Es ist was es ist, sagt die Liebe. (Erich Fried)
Wirklichkeit ist das, was wirkt. (Bert Hellinger)
Es ist besser ein einziges kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen. (Konfuzius)
Die Metapher der Tiefkühltruhe begleitet mich immer wieder: unsere Psyche hat eine Tiefkühltruhe, wo wir Erfahrungen und Gefühle auf Eis legen können, wenn es zuviel aufs mal ist. Nun macht es Sinn, die Tiefkühltruhe von Zeit zu Zeit zu überblicken, Dinge aufzutauen und verdauen, oder wegwerfen, sodass wir entspannt sein können, wenn der Strom ausfällt – was in einer Krise der Fall ist.
Eines Tages brach im Wald ein grosses Feuer aus, das alles zu vernichten drohte. Die Tiere des Waldes rannten hinaus und starrten wie gelähmt auf die brennenden Bäume.
Nur ein kleiner Kolibri sagte sich: «Ich muss etwas gegen das Feuer unternehmen.» Er flog zum nächsten Fluss, nahm einen Tropfen Wasser in seinen Schnabel und liess den Tropfen über dem Feuer fallen. Dann flog er zurück, nahm den nächsten Tropfen und so fort.
All die anderen Tiere, viel grösser als er, wie der Elefant mit seinem langen Rüssel, könnten viel mehr Wasser tragen, aber all diese Tiere standen hilflos vor der Feuerwand.Und sie sagten zum Kolibri: «Was denkst du, dass du tun kannst? Du bist viel zu klein. Das Feuer ist zu gross. Deine Flügel sind zu klein und dein Schnabel ist so schmal, dass du jeweils nur einen Tropfen Wasser mitnehmen kannst.»
Als sie weiter versuchten, ihn zu entmutigten, drehte er sich um und erklärte ihnen, ohne Zeit zu verlieren: «Ich tue das, was ich kann. Ich tue mein Bestes.»